Allgemein, Grundschule Gatumba, Schule EPCM
Gute Nachrichten aus Gatumba und Kajaga: Die EPCM (Ecole polyvalente Carolus Magnus) ist an beiden Standorten von den starken Regenfällen verschont geblieben worden – somit konnte der Schulbetrieb wie gewohnt weiter gehen!
Anfang Juni zählte die EPCM Gatumba insgesamt 312 Schüler*innen und die EPCM Kajaga sogar 965 Schüler*innen.
Bei einem Besuch Anfang Juni wurden die Grundschüler*innen am frühen Nachmittag bei ihrem Förderunterricht fotografiert. Dieser Förderunterricht ist ein freiwilliges Angebot und findet jeden Montag und Mittwoch statt. Andere Schüler*innen wurden während des Unterrichts im Computerraum fotografiert. Einige Schüler*innen nutzen die Unterrichts-freie Zeit um die Tanzeinlagen zu üben, die bei der Abschlussfeier vorgeführt werden sollen.
Allgemein, Engagement in Deutschland, Schule EPCM

Charlotte und Merle setzen sich seit einigen Jahren für die BURUNDI KIDS ein. Begonnen hatten sie ihr Engagement als Schülerinnen an ihrer alten Schule in Mönchengladbach, wo sie zusammen mit engagierten Schulkamerad*innen verschiedene Aktionen wie einen großen Spendenlauf organisierten.
Dann kam der Schulwechsel – doch das Engagement blieb. Beide waren sich einig: sie wollten und wollen BURUNDI KIDS weiter unterstützen. Gesagt, getan: die beiden Schülerinnen haben Präsentationen ausgearbeitet, die sie an Schulen vorstellen. Sie informieren dabei am Beispiel Burundis zu unterschiedlichen entwicklungspolitischen Themen. Zuletzt waren sie an der Carl-Benz-Realschule in Düsseldorf und haben dort vor dem „Eine Welt Rat“ gesprochen, was laut der Schuldirektorin sehr gut angekommen ist.
Zwischenzeitlich ist ein Brief unterwegs von der Direktion der Carl-Benz-Realschule an die Direktion der Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) in Kajaga. Interesse an einem Kontakt hatte EPCM-Direktor Dr. Floribert Dundaguza bereits in einer kurzen Mail signalisiert. Nun sollen die Schüler*innen der beiden Schulen Kontakt zueinander bekommen.
Allgemein, Schule EPCM, Schule ETO
Ingo Schönleber, Fördermitglied bei den BURUNDI KIDS und Mitarbeiter des Goethe-Instituts in Berlin, ist zum zweiten Mal nach Burundi gereist und hat sich mehrere Wochen Zeit genommen, Workshops an den Schulen anzubieten, die wir unterstützen.
Anknüpfend an seinen ersten Aufenthalt und die Weiterbildungen aus dem vergangenen Jahr war diesmal die Überschrift: Les besoins psychologiques fondamentaux à l’école („Psychologische Grundbedürfnisse in der Schule“). Dafür hat Schönleber eigens einen Fragebogen entworfen, den bis zu 400 Schüler*innen beantworten. Die Ergebnisse fließen in die Workshops mit ein.
Neben seinen Weiterbildungen für die Kollegien der Ecole Polyvalente Carolus Magnus und der Ecole Technique Omnis hat Schönleber auch Kontakte zu Hochschulen geknüpft, die künftige Generationen von Lehrenden ausbilden. Er will prüfen, ob auch hier Interesse und Möglichkeiten für eine zukünftige Zusammenarbeit bestehen.
Allgemein, Schule EPCM
Die EPCM hat sich zwischenzeitlich einen landesweiten, sehr guten Ruf erarbeitet. Zurückzuführen ist das in erster Linie auf eine gute Lehre durch gutes Personal.
979 Schüler*innen gehen dort zur Schule, angefangen bei der ersten Klasse Grundschule bis zum Abitur bzw. Fachabitur. Burundikids e.V. hat u.a. den Schwerpunkt, besonders Mädchen und junge Frauen zu fördern. Erfreulich ist deshalb, dass an dieser großen Schule die Schülerinnen mit 593 klar in der Mehrheit sind – und zwar in allen Bereichen.
In Burundi wüten die Mpox-Viren. An der Schule EPCM hatte es glücklicherweise bislang erst einen einigen Fall gegeben, berichtet Direktor Dr. Floribert Dundaguza. Der wurde zügig erkannt, sodass eine Ansteckung bzw. weitere Ausbreitung an der Schule vermieden wurde. Die Direktion ließt auch Plakate anbringen, die über die Viren und ihre Verbreitung aufklären sollen – und wie man sich dagegen schützen kann. Am Eingang zur Schule ist Hände waschen angesagt.
Burundi hat auch weiterhin mit einer Treibstoffkrise zu kämpfen. Benzin ist Mangelware. Dennoch schafft es die Schule, für den Schulbus regelmäßig welches zu bekommen.
Hier, in Kajaga, direkt am Tanganyikasee und knapp außerhalb Burundis wirtschaftlicher Hauptstadt, Bujumbura, beobachtet man den See und die Region genau. Sollte das Hochwasser wiederkommen, ist man vorbereitet, die Kolleg*innen und Klassen aus der EPCM in Gatumba – einige Kilometer weiter entfernt – sofort aufzunehmen und weiter zu unterrichten.
Besonderes Aushängeschild der Schule ist weiterhin die Ausbildung in PTA (pharmazeutisch-technische Assistenz). Die EPCM ist seit Einführung 2008 die einzige Schule in Burundi, die diese Ausbildung anbietet.
Allgemein, Schule EPCM
Der Umwelt-Club der Schule EPCM (Ecole Polyvalente Carolus Magnus) hat einen Deal mit dem Getränkehersteller in der Nähe:
Die Schüler*innen sammeln bei regelmäßigen Aktionen Plastikmüll und lagern ihn in Säcken oder in den Metallkäfigen, die die Firma auf dem Schulgelände platziert hat. Die Firma holt sie in regelmäßigen Abständen ab und recycelt das Plastik. So zumindest bisher.
Burundi leidet seit geraumer Zeit unter einer enormen Wirtschaftskrise, die vor allem durch eklatanten Treibstoffmangel befeuert wird. Lange Autoschlangen vor den Tankstellen sind an der Tagesordnung. Viele besorgen sich Benzin in den Nachbarstaaten Kongo oder Tansania. Viele Produkte – von Lebensmitteln bis Baumaterial – sind um ein x-faches teurer und somit für viele unerschwinglich geworden. Transport ist Glückssache, je nach Verfügbarkeit von Benzin. Und so kommt es, dass das Plastik leider länger auf dem Schulhof steht als vorgesehen. Die Getränkefirma hat schlichtweg kein Benzin, um es abzuholen.
An einem anderen Tag und einer größer angelegten Aktion haben die Schüler*innen die vollen Säcke kurzerhand selbst transportiert – und einige Kilometer zu Fuß zum Recycling gebracht. Wenn schon Engagement, dann richtig. Respekt!
Allgemein, Lehr-Apotheke, Projekte vor Ort, Schule EPCM
Es war wieder soweit: für die Schüler*innen der Bereiche Labor, PTA (pharmazeutisch-technische Assistenz) und Krankenpflege war Zeit fürs Praktikum. Die Mädchen und Jungen der Schule EPCM (Ecole Polyvalente Carolus Magnus) schwärmten in Labore, Apotheken und Gesundheitszentren aus, die eine Zusammenarbeit mit ihrer Schule pflegen. Ihre Lehrer besuchen sie an den Praktikumsstellen regelmäßig.
Im nationalen Bluttransfusionszentrum (CNTS) absolvieren die Jugendlichen in Ausbildung Laborassistenz einen Zeitraum von 2 Wochen, bevor sie zu einem anderen Praktikumsort weitergehen.

Insgesamt verbringen die Schüler*innen in dieser Ausbildung fast das gesamte vierte Schuljahr in der Praxis. Zu den Stellen, die Praktikant*innen aufnehmen, zählen auch die Lehr-Apotheken Yacu, die von Burundikids e.V. mit aufgebaut wurden.
Die EPCM ist nach wie vor die einzige Schule in Burundi, die die Ausbildung in PTA anbietet.