Kommunale Entwicklung UND Umweltschutz

 

 

Kommunale Entwicklung und Umweltschutz

Selbstversorgung durch Ackerbau und Viehhaltung ist die Haupteinkommensquelle in den ländlichen Gebieten Burundis. Dabei ist der Input an Betriebsmitteln gering.

Die Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte findet kaum statt, weil nötiges Wissen und öfter noch Strukturen fehlen. Aufgrund von Degradierung und Bevölkerungswachstum sind Anbauflächen außerdem knapp.

Das Problembewusstsein für diese Zusammenhänge und der Handlungsdruck unter der Landbevölkerung sind gleichzeitig sehr groß. Burundikids e.V. engagiert sich im Aufbau und in der Stärkung von landwirtschaftlichen Kooperativen. In Kooperation mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und Engagement Global wurde zum Beispiel das Projekt AMELCO (Amélioration par des Coopératives) ins Leben gerufen.

Hier geht es zum Infosheet.

AUFBAU VON KOOPERATIVEN – AMELCO (Amélioration par des Coopératives)

 

AMELCO geht aus der langjährigen Erfahrung der Fondation Stamm hervor, die seit 2007 als langfristige Maßnahme gegen immer wiederkehrende Hungersnöte im Norden und Nordosten Burundis landwirtschaftliche Ausbildungszentren an den Projektstandorten betreibt (CERDA: Centre de rayonnement pour le développement agricole) und damit eine Grundlage für die Bildung von selbstständigen Produktionsgemeinschaften gelegt hat. An diesen Strukturen knüpft AMELCO an.

AMELCO setzt – in den Provinzen Ngozi und Muyinga – auf die Steigerung der Finanzkraft der ländlichen Bevölkerung und auf die gewinnorientierte unternehmerische Tätigkeit der Tausenden teilnehmenden Produzent*innen. Durch die vorhandenen Selbsthilfeorganisationen sind an den Standorten die Grundlagen für die Aufnahme von gewinnorientierten, unternehmerischen Tätigkeiten der Kleinbauern gelegt.

Der Aufbau genossenschaftlicher Strukturen ermöglicht den Kleinbauern bessere Absatzmöglichkeiten für ihre Produkte und mit selbstverwalteten Sparsystemen die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen, begleitet von Schulungen zu Grundlagen der Betriebswirtschaft und Beratung zu Methoden der Landwirtschaft und Viehzucht.

Durch den Schritt vom „losen Zusammenschluss“ zur strukturierten und geregelten Kooperative registriert sich die Produktionsgemeinschaft auf der nächsthöheren Verwaltungsebene, der Gemeinde, und vergrößert dadurch ihren Handlungsspielraum.

Die Mitglieder erwerben nicht nur Wissen, das sie befähigt, ökonomisch zu handeln, sondern auch Kenntnis in verbesserten Produktionsmethoden für Landwirtschaft und Viehzucht. Frauen werden gezielt in die Aktivitäten des Projekts eingebunden: in jeder Kooperative ist mindestens eine Leitungsposition mit einer Frau besetzt. Der Frauenanteil in den Kooperativen liegt bei über 50%.

 

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