GESUNDHEIT

 

 

GESUNDHEIT

Das Gesundheitssystem Burundis stand in der Vergangenheit vor mehreren Herausforderungen. Zum einen wurden immer wieder Ausbrüche von Cholera in verschiedenen Landesteilen gemeldet. Zum anderen gab es rund sieben Millionen Fälle von Malaria – bei gerade einmal elf Millionen Einwohner*innen. Besonders bedrohlich waren die Entwicklung und Ausbreitung von Ebola im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Burundi traf Vorsichtsmaßnahmen, schulte Personal, und rüstete seine Grenzen, um einer Übertragung aus dem Weg gehen zu können. Das Personal des Krankenhauses der Fondation Stamm wurde geimpft, als der Impfstoff verfügbar war. Aufgrund der Nähe zur Grenze zählte das Einzugsgebiet des Krankenhauses als Risikogebiet.

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Krankenhaus HHK

Direkt an die Schule Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) in Kajaga schließt sich das Krankenhaus Hôpital Hippocrate de Kajaga (HHK) an – nur wenige Kilometer vor der Grenze zum Nachbarstaat Kongo. Seit 2010 sichert das Krankenhaus durch einen 24-Stunden-Service und professionelles Personal die medizinische Versorgung in einem Einzugsgebiet mit rund 80.000 Menschen. 2011 konnte das HHK durch eine gynäkologische Abteilung erweitert werden. Auch Krankentransporte führt das Krankenhaus mit einer eigenen Ambulanz durch – ein seltenes Angebot in der Region.

Alleinstellungsmerkmal des HHK in der Region ist die Begleitung und Behandlung von Schwangeren vor und nach der Geburt. Im Kreißsaal des Krankenhauses können die Ärzte auch Kaiserschnitte durchführen. Außerdem verfügt das HHK über Brutkästen – stationär und mobil, sollte ein Notfall in eine größere Klinik in die Stadt Bujumbura notwendig werden. Gleichzeitig gilt das HHK als Referenz für die kleineren, weniger gut ausgestatteten Gesundheitsstationen in der überwiegend ländlichen Region, die häufig Patient*innen überweisen.

Das HHK finanziert sich teils aus eigenen Einnahmen und durch unseren Partner burundikids Schweiz. Burundikids e.V. unterstützt mit Medikamentenlieferungen bei Engpässen, der Organisation von Einsätzen von Mediziner*innen sowie bei der allgemeinen Weiterentwicklung des Krankenhauses.

 

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Lehr-Apotheke

Im Süden der wirtschaftlichen Hauptstadt Bujumbura ist eine Lehr-Apotheke entstanden. Sie ist Teil eines Gesamtkonzepts zur Verbesserung der Gesundheits- und Arzneimittelversorgung in Burundi.

Darüber hinaus soll die Lehr-Apotheke in das bewährte Konzept zur Schul- und Berufsausbildung der Fondation Stamm, eingebunden sein. Dafür ist eine Kooperation mit der Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) vorgesehen, die bislang einzige Schule Burundis, die in PTA (pharmazeutisch-technische Assistenz) ausbildet. Außerdem soll die Lehr-Apotheke als Sozialbetrieb funktionieren, dessen Gewinne ausschließlich an die Bildungseinrichtungen der Fondation Stamm fließen. Eine weitere Kooperation bietet sich mit dem Centre Médical Hippocrate (CMH) an. Das Krankenhaus wird in erster Linie von Stiftung burundikids Schweiz gefördert – in Kooperation mit Burundikids e.V. Deutschland. Die Trägerin des Krankenhauses ist ebenfalls die Fondation Stamm in Burundi.

 

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