Flohmarkt gegen Spende

 

Die Kids der Klasse 4b der Grundschule Mengenicher Straße in Köln haben sich im Rahmen eines Projekts für Nachhaltige Entwicklung viele Initiativen ausgedacht und umgesetzt: Es wurden Vogelhäuschen gebaut, ein Hot-Dog-Stand und eine Kunstauktion organisiert, eine Tauschkiste installiert und Aufklärungsarbeit über Müll und Mülltrennung geleistet. Einige der Kids haben einen Flohmarkt organisiert – und der Erlös sollte an die BURUNDI KIDS gehen. Nach intensiver Recherche war die Gruppe auf Burundi und den Kölner Verein aufmerksam geworden.

Auf die Idee, den Markt für einen guten Zweck zu organisieren, seien die Kinder selbst gekommen, erzählt Lehrerin Julia Mergel. Umso motivierter waren sie, nachdem BURUNDI KIDS-Mitarbeiter Philipp Ziser bei ihnen in der Klasse über Burundi erzählt und Fotos gezeigt hatte. Nach dem kurzen Vortrag hatten die Mädchen und Jungen noch so viele Fragen, dass nur der Pausengong sie bremsen konnte.

Doch der Flohmarkt war noch nicht alles: Zusätzlich organisierten die Kinder einen eigenen Infostand für BURUNDI KIDS, um Besucher*innen über die Organisation und ihre Projekte zu informieren.

Insgesamt kamen bei der Aktion 580€ in die Kasse, die die Kinder nun für die Schulen in Burundi spenden.

Großes Dankeschön nach Köln-Bocklemünd!

Trägertagung

Die BURUNDI KIDS waren bei der Trägertagung von Engagement Global in Bonn dabei. Geladen waren alle Organisationen, die Projekte mit Finanzierung des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) umsetzen.

Neben Inhalten und Podiumsdiskussion ging es um Austausch und Vernetzung der Organisationen.

 

Einsatz der Chirurg*innen-Teams erfolgreich

 

Dr. Dieudonné Hakizimana, Direktor des Krankenhauses Hôpital Hippocrate de Kajaga (HHK) ist zufrieden mit dem Einsatz der medizinischen Teams aus Deutschland: „Die chirurgische Kampagne 2024 verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle oder Unfälle.“

Einen Monat lang hatten die Chirurg*innen von Beta Humanitarian Help e.V. im HHK zusammen mit den burundischen Kolleg*innen operiert. Die Patient*innen hätten anderweitig keine andere Möglichkeit in Burundi gehabt – weder aus medizinischer Sicht, noch finanziell, denn die Operationen waren für die Kinder und Erwachsenen kostenlos.

In vier Teams waren die plastischen Chirurg*innen angereist, um diesen längeren Zeitraum abdecken zu können. Insgesamt 94 Mädchen, Jungen, Frauen und Männer konnten sie in dieser Zeit mit 288 Eingriffen operieren – darunter zehn Kinder. Hinzu kamen noch 16 Injektionen bei Keloiden (extrem übermäßiges Wachstum von Narbengewebe). „Die Kolleg*innen des HHK hatten die Patient*innen für den Einsatz gut vorbereitet. Wir hatten Fotos der zu operierenden Leute und prägnante Beschreibungen“, berichtet Dr. Daniel Sattler von Beta Humanitarian. Seitens Beta hatte Doreen Sattler, Vereinsvorsitzende, die Einsätze koordiniert und mit dem HHK abgestimmt. Alle Details zu ihrem Einsatz.

Seit dem ersten Einsatz der Beta Humanitarian-Teams in 2019 hat sich die Zusammenarbeit immer weiter gefestigt. Zuletzt hat der Verein gemeinsam mit den BURUNDI KIDS ein Stipendium für einen Anästhesisten des HHK zur Weiterbildung in Benin ermöglicht.

M’gladbach läuft für Burundi(kids)

Bis 2011 zurück reicht die Verbindung zwischen Burundikids e.V. und der Waldorfschule Mönchengladbach. Seitdem engagieren sich Schüler*innen in der Burundi-Gruppe für den guten Zweck. Das Besondere daran: seither wird das Zepter von Schüler*innenhand in Schüler*innenhand übergeben.

Aktuell am Start ist eine starke Gruppe. Unterstützt werden sie von zwei Lehrer*innen. Gemeinsam organisieren sie den jährlichen Spendenlauf rund um ihre Schule, bei dem die Kids und Jugendlichen jedes Mal beachtliche Summen erlaufen. Besonders motiviert dabei sind vor allem die jüngeren Klassen, die die großzügigsten Sponsor*innen an Land ziehen und die meisten Kilometer laufen. Aber die Schule verbindet noch mehr: die ganze Burundi-Gruppe war zu Besuch im Kölner Büro von Burundikids e.V. Und zwei Mal schon in der Geschichte der Partnerschaft war ein burundischer Kollege zu Besuch in Mönchengladbach.

Kurz vor dem diesjährigen Lauf war BURUNDI KIDS-Mitarbeiter Philipp Ziser zu Besuch in Mönchengladbach. Geplant war eine Infoveranstaltung im Vorfeld des Laufs vor allem für Eltern, die dann jedoch komplett anders verlief als gedacht: kaum jemand erschien. Das aber gab die Möglichkeit zu intensiven Gesprächen und Austausch mit den Anwesenden – darunter auch drei Jugendliche der Burundi-Gruppe: Charlotte, Merle und Tyler (s. Foto). „Ich bin froh um diesen Abend“, berichtet Philipp. „Wenn mehr Leute dagewesen wären, hätten diese tollen Gespräche so wahrscheinlich nie stattgefunden.“

Bis heute verbunden zu Burundi(kids) ist übrigens auch Max Köster. Der hatte Philipp sogar in Burundi besucht – zehn Jahre ist das her. Der erste Spendenlauf an Mönchengladbachs Waldorfschule geht auf ihn zurück. Damals war seine ältere Schwester zum Freiwilligendienst in Burundi. Natürlich mit BURUNDI KIDS. Für den Infoabend hatte er eigens ein Video aufgenommen, weil er nicht persönlich dabei sein konnte. Aber auch das holt er ebenfalls bald nach. 

Schulpartnerschaft

Eine neunköpfige Delegation der Europäischen Schule Karlsruhe (ESK) ist zu Besuch in Burundi. Die Lehrer*innen engagieren sich seit vielen Jahren für die Schulpartnerschaft. Zu Besuch in Burundi waren sie – bis auf eine Ausnahme unter ihnen – noch nie.

Die Partnerschaft und der Austausch konzentrieren sich in erster Linie auf die Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM). Auf dem Besuchsprogramm stehen jedoch auch einige andere Einrichtungen und das Erleben von Land und Kultur. „Dazu kommt mir nur ein Wort in den Sinn: wunderschön!“ schreibt einer der Gruppe. Mitgenommen habe die Reisegruppe das Ausmaß der Überschwemmungen und die Folgen.

Die Schulpartnerschaft zwischen ESK und EPCM hat eine Geschichte. Zurück geht sie auf den früheren ESK-Direktor und Karlsruher Stadtrat Tom Hoyem, seinerzeit Wahlbeobachter im Nachbarstaat Demokratische Republik Kongo, und BURUNDI KIDS-Mitarbeiter Philipp Ziser. Es ist insgesamt der dritte Besuch seitens der Karlsruher*innen in Burundi. Burundische Kolleg*innen waren bereits zwei Mal in Karlsruhe. Mit den BURUNDI KIDS besteht der Austausch regelmäßig und auch Briefe haben schon öfter den Kontinent gewechselt. Besonders an der ESK ist, dass Burundi es dort als Querschnittsthema auch in die unterschiedlichen Unterrichtsfächer geschafft hat – Dank engagierter Lehrer*innen. Highlight ist an der ESK ist ein Spendenlauf ein Mal im Jahr sowie Info- und Verkaufsaktionen zu unterschiedlichen Anlässen.

Lindenschule

Die Kinder der Lindenschule Eggenstein (Landkreis Karlsruhe) haben an die BURUNDI KIDS gespendet – der Erlös stammt aus dem Martinsbasar, den die Schulgemeinschaft alle zwei Jahre organisiert.

„Dabei spenden die Schüler*innen ihre nicht mehr gebrauchten Spielzeuge, Bücher etc., die Eltern backen Kuchen und verkaufen diesen im Elterncafe. So kommen wir dem christlichen Gedanken vom Teilen praktisch näher“, schreibt uns Direktor Klaus Ullrich.

In Burundi wird die Spende für die Bildungsarbeit eingesetzt. Zum Beispiel für den Kauf von Lehrmaterial.