Schulbeginn in Gatumba

Die Kids sind zurück!
Am Standort Gatumba der Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) ist wieder einiges los. Die Kinder sind aus den Ferien zurück – insgesamt 323. Besonders erfreulich: knapp die Hälfte sind Mädchen.

Während der Ferien war noch die neue Grundschule komplett fertig gestellt worden. Der Bau wurde finanziert durch die Wolfgang R. Fikentscher-Kinderhilfestiftung.

Aktuell bietet der Standort Platz für die Klassen der Vorschule 1-3 und Grundschule 1-6.

Standort Gatumba

Gatumba ist ein Ort direkt am Tanganyikasee, nordwestlich der wirtschaftlichen Hauptstadt Burundis, Bujumbura. Vorwiegend leben die Familien hier vom Handel – insbesondere mit dem Nachbarstaat Demokratische Republik Kongo – und vom Fischfang. Viele Kinder aus Gatumba hatten sich täglich mehrere Kilometer auf den Weg gemacht, um die Schule Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) zu besuchen – am Standort Kajaga, auf halbem Weg in die Stadt Bujumbura.

Als am Standort Kajaga im Laufe einer Umstrukturierung mehr Platz für die Klassen in Mittel- und Oberstufe benötigt wurde, startete das Projekt „Kindergarten für Gatumba“. 2018 eröffnete der neue Kindergarten der EPCM am Standort Gatumba. Seitdem übertrifft die Nachfrage nach Plätzen das Angebot.

Damit die Kinder nach drei Kindergartenjahren am selben Standort weiterlernen können, schloss sich das Projekt „Grundschule für Gatumba“ an – Dank des Partners Wolfgang R. Fikentscher-Kinderhilfestiftung. Die neue Grundschule leistet damit außerdem einen Beitrag, den großen Bedarf an Schulplätzen zu decken – bis dato sind die verfügbaren Schulen in der Region unzureichend. Zum Schuljahr 2021-2022 konnten die ersten drei Klassenzimmer der neuen Grundschule in Betrieb gehen. Parallel dazu wird weitergebaut. Aktuell entstehen die Gebäude für die Klassen 4-6, die dann zum neuen Schuljahresbeginn im September bezogen werden.

Bau der Grundschule in Gatumba

Der Bau der neuen Grundschule steht kurz vor dem Abschluss. Bauingenieur Egide Ndacayisaba verkündete kürzlich per Mail, dass die Fenster und Türen installiert worden sind. Die müssen jetzt noch bunt angestrichen werden.

Geplant ist, dass die neuen Grundschulgebäude zum kommenden Schuljahr 2022-2023 in Betrieb genommen werden. Die Klassen 1 bis 3 werden die neuen Zimmer beziehen. Derzeit findet der Unterricht noch in den provisorischen Holzgebäuden statt.

In einer zweiten Bauphase sollen dann weitere Klassenzimmer für die Klassen 4 bis 6 entstehen.

Direkt neben der Grundschule steht der Kindergarten der BURUNDI KIDS, den im Schuljahr 2021-2022 137 Mädchen und Jungen besuchten.

Bau einer neuen Grundschule für Gatumba

Die Vorschule am Standort Gatumba werden wir durch ein Grundschulangebot erweitern. Gatumba liegt am Tanganyikasee, nur wenige Kilometer vor der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo. 2017 hatten Burundikids e.V. und Fondation Stamm eine Vorschule an dem Standort errichtet. Das neue Angebot wurde so gut angenommen, dass zwischenzeitlich die Nachfrage die Kapazitäten übersteigt.

Zusätzlich zur Vorschulbildung soll nun eine Grundschule entstehen, damit die Kinder aus Gatumba am selben Standort weiterlernen können. Nach Abschluss der Klasse 6, so der Plan, können sie in die weiterführenden Klassen der Ecole Polyvalente Carolus Magnus am Standort Kajaga gehen – der nur einige Kilometer in Richtung Großstadt Bujumbura entfernt liegt.

Die neue Grundschule in Gatumba entsteht in Zusammenarbeit mit der Wolfgang R. Fikentscher-Kinderhilfestiftung.

09/2018 Die Kids sind da!

Die neue Vorschule im kleinen Ort Gatumba hat eröffnet. Pünktlich zum neuen Schuljahr 2018/19 ging es los und die ersten Mädchen und Jungen wurden von den Eltern gebracht. Tränen blieben nicht aus – doch die Erzieherinnen haben genug Erfahrung, auch die hartnäckigsten KandidatInnen zu überzeugen, dass Mama und Papa nicht den ganzen Tag dabei sein müssen.

Die neue Vorschule gehört zur Schule Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) und wird in deren Direktion und Verwaltung integriert, um Kosten einzusparen. Dadurch bleiben mehr Mittel für das Wesentliche: Ausstattung, Lernmaterial und Spielzeug für die Kids. Künftig wird hier in drei Klassen gelernt und gespielt, je nach Alter.

Generell sind Vorschulen in Burundi immer beliebter. Kinder, die eine Vorschule besucht haben, sind wesentlich besser für die darauffolgenden Grundschulklassen vorbereitet und können dank Ihres Vorwissens bessere Noten erreichen. Auch werden dadurch die Eltern entlastet, die zumindest vormittags ihren Spross in guten Händen wissen. Bislang gibt es außerhalb der Hauptstadt Bujumbura keine oder nur in Ausnahmen solche Vorschulen. Die neue Einrichtung in Gatumba, unweit der kongolesischen Grenze, ist deshalb ein Novum. Durch das neue Angebot soll der Zugang zu Bildung schon im jüngsten Kindesalter sichergestellt werden. Und zwar direkt vor der Haustür, ohne mehrere Kilometer Schulweg zu Fuß zurücklegen zu müssen.