Allgemein, Mutter Kind Heim
Matratzen, Betten, Computer, Vorhänge, Stühle, Schränke – während eines Besuchs im April konnten die (zuvor mitgebrachten) Neuanschaffungen in Aktion betrachtet werden!
Die Vorhänge wurden in der Schneiderei „Umuderi w’iBurundi“ angefertigt.
Die Kolleg*innen freuen sich sehr über die Computer, denn jetzt können sie arbeiten, ohne auf die Nutzung von Computern in Internetcafés zurückgreifen zu müssen, insbesondere um Berichte zu schreiben.
Der Besuch brachte auch die Gelegenheit, den jungen Müttern die Fotos zu zeigen, die sie mit den von Burundikids e.V. erhaltenen Einwegkameras gemacht hatten. Sie freuten sich, ihre eigenen Fotos und die Fotos ihrer Mitbewohnerinnen aus Nyubahiriza zu sehen.
Allgemein, Straßenkinderheim
Diesen April fand zum zweiten Mal überhaupt der Sporttag in der EBB (École Belge Burundi) statt. Der Sporttag wurde im letzten Jahr ins Leben gerufen und soll für Kinder aus den Zentren Birashoboka in Kajaga und in Kanyosha ein Tag der Unbeschwertheit sein. 30 Kinder und sieben Betreuer*innen waren an der EBB eingeladen, gemeinsam mit den Kindern der Belgischen Schule einen Tag gemeinsam Sport und Spaß zu erleben. Dazu wurden sie gemischt in Mannschaften aufgeteilt, sie wurden in Feldhockey, Klettern und Quidditch eingeführt und sie veranstalteten in der Sporthalle der Schule eine „Weltreise“. Der Tag wurde bei einem Gemeinsamen Imbiss ausklingen gelassen, die Kinder aßen gemeinsam Donuts und Waffeln. Obwohl es zwischendurch regnete, waren die Kinder fröhlich und ließen sich nicht vom Spielen abhalten. Die Kinder aus Kajaga und Kanyosha nahmen Bälle mit zurück in die Zentren, sodass auch die Kinder, die am Tag selber nicht dabei sein konnten, etwas vom Sporttag erleben können.
Das Feedback von den Kindern, Eltern und Betreuer*innen war sehr positiv, voller Dankbarkeit und der Wunsch nach einer baldigen Wiederholung groß – Der Sporttag 2025 war ein voller Erfolg!
Allgemein, Straßenkinderheim

Obède, der im Centre Birashoboka lebt, ist nicht zu bremsen. Der Junge legt eine Kreativität an den Tag, die die Kolleg*innen im Zentrum bislang noch nicht gesehen hatten. Nachdem er bereits Häuser, Hubschrauber und Gitarren als Spielzeug gebaut hatte, wurde er vom Foto-Projekt der BURUNDI KIDS inspiriert – und baute kurzerhand eine Kamera aus Karton samt Stativ. Für alles, was Obède baut, sammelt er ein, was er so findet.
Ein Talent, das gefördert werden sollte!
Allgemein

Vergangenes Jahr kam es durch Starkregen in Burundi zu Erdrutschen und Hochwasser. Vor allem die Kommune Mutimbuzi war betroffen, die direkt am Tanganyikasee liegt und an den Nachbarstaat Demokratische Republik Kongo grenzt. Die Überschwemmungen bedeuteten für die Menschen z.B. in der Kleinstadt Gatumba eine Katastrophe: Viele waren gezwungen, ihren Heimatort zu verlassen und vor den Fluten zu flüchten. Erstmals hatte die burundische Regierung mit der Umsiedlung Hunderter Haushalte begonnen. Was folgte, waren nicht selten Existenzkrisen, denn Landwirtschaft wurde vorerst unmöglich – ebenso wie die Rückkehr ins eigene Haus.
Somit führte die Überschwemmung im letzten Jahr zu einer Binnenflüchtlingswelle, mit der Zehntausende Menschen auf der Flucht innerhalb Burundis sind und seitdem in Lagern leben.
Diese Situation führt auch zu einer besonderen Belastung des Gesundheitssystems, wenn die Anfrage und der Bedarf an medizinischer Versorgung steigen. Deshalb hat Burundikids e.V. bei action medeor eine Unterstützung für Nothilfe und Medikamente angefragt, die bewilligt wurde. Action medeor stellte Medikamente im Wert von ca. 15.000€ zur Verfügung.
Die Lieferung ist bereits in Burundi angekommen und wird aktuell im Krankenhaus Hôpital Hippocrate de Kajaga (HHK) zwischengelagert, bis sie in einem nächsten Schritt an das Flüchtlingslager weitergeleitet und zu den betroffenen Menschen gebracht wird.
Allgemein, SFFW, Straßenkinderheim

Franck studiert an der Université du Burundi, Fakultät für Wirtschafts- und Verwaltungswissenschaften. Er ist einer der Stipendiat*innen im Programm, das Burundikids e.V. mit der Stiftung SFFW ins Leben gerufen hat. Die Studierenden erhalten Vollstipendien, was bedeutet, sie müssen sich nicht ihren Lebensunterhalt selbst verdienen, sondern können sich vollständig auf ihr Studium konzentrieren.
Dafür engagieren sie sich ehrenamtlich. Was sie dabei tun, wählen sie selbst: ob Soziales, für die Umwelt oder etwas anderes. Franck hat für sein Engagement das Centre Birashoboka gewählt. Der Grund ist einfach: in dem Zentrum war auch er groß geworden und zur Schule gegangen. Heute möchte er den kleineren Kindern dort helfen, ebenfalls einen erfolgreichen Weg einzuschlagen. „Ich helfe den Jungen beim Hausaufgaben machen, zum Beispiel in Mathematik oder in Französisch und Englisch“, schreibt Franck in einem Brief.
Francks Studienkolleg*innen helfen, die Wege in ihrem Wohnumfeld von Müll sauber zu halten, damit sich kein Wasser während der starken Regenfälle in der Regenzeit anstauen kann, halten den Strand des Tanganyikasees von Plastikmüll sauber, besuchen das Mutter-Kind-Heim für die Kinderbetreuung, helfen älteren Menschen in der Nachbarschaft, unterstützen die Sozialarbeit in Krankenhäusern oder geben Tanz- und Trommelunterricht, um Burundis Kultur zu leben.