Das Fichte-Gymnasium gewinnt einen Preis für seine Partnerschaft

Die „Eine-Welt-Burundi-AG“ des Karlsruher Fichte-Gymnasiums hat am Wettbewerb „Glücksmomente“ teilgenommen – und kam unter die Prämierten!

Der Wettbewerbsbeitrag hatte den Titel „Glück entsteht durch Teilen von Glück“. „Besonders viele Glücksmomente durften wir bei unserem Besuch unserer Partnerschule in Burundi im Februar dieses Jahres erfahren – aber z.B. auch bei dem anschließenden Benefizabend an unserer Schule“, schreiben die engagierten Schüler*innen. Drei Schülerinnen und zwei Lehrerinnen waren gemeinsam mit BURUNDI KIDS im Februar zu Besuch in Burundi. Dass jede Person auch ihre ganz individuelle Sicht auf Glück hat, das haben die drei Schülerinnen und ihre Lehrerinnen gemerkt, als sie Schüler*innen an der ETEE in Ngozi gebeten haben, in einem Bild auszudrücken, was Glück für sie bedeute. Durch diesen Perspektivwechsel entstand ein buntes Potpourri an Glücksmomenten aus zwei Teilen der Welt.

Anfang des neuen Schuljahres dann die freudige Nachricht: sie zählen zu den Preisträger*innen. Zwischenzeitlich hatte die Burundi-AG am „Fichte“ Verstärkung bekommen und somit konnten 20 Schüler*innen zur Preisverleihung nach Stuttgart, um den 3. Preis und ein Preisgeld von 900€ von Kultusministerin Theresa Schopper entgegenzunehmen. Das Fichte-Gymnasium spendet das Preisgeld für die Partnerschule in Ngozi Burundi.

Über der ETO

Der IT-Kollege aus Gitega, Burundis Hauptstadt in der Landesmitte, hat Fotos aus der Vogelperspektive von seiner Schule geteilt.
Sie zeigen die Ecole Technique Omnis, wo in drei Ausbildungsgängen (Informatik/Maintenance, Telekommunikation, Elektromechanik) unterrichtet wird.
Die Schule ist zum Schuljahr 2013-2014 aus einem handwerklichen Ausbildungszentrum hervorgegangen und feiert dieses Jahr ihr zehnjähriges Bestehen.

 

„Burundi Run“ an der Europäischen Schule

Die Partnerschaft mit der Europäischen Schule Karlsruhe (ESK) hat seit vielen Jahren Bestand. Gegenseitige Besuche, Schriftwechsel und vieles mehr stehen auf dem Programm. Zuletzt war wieder eine Reisegruppe der ESK in Burundi zu Besuch.

In Karlsruhe hat die Schulgemeinschaft derweil den fast schon zur Tradition gewordenen „Burundi Run“, den Spendenlauf der ESK, organisiert. „Es war ein schöner Tag und die Kinder hatten viel Spaß dabei, ihre Runden um die Schule zu laufen“, schreibt uns die Kollegin aus der Schule. Die Burundi-Gruppe der Lehrenden hat außerdem einen Burundi-Stand präsentiert.

 

Großes Dankeschön an alle Kids, Lehrer*innen – und die Sponsor*innen, die für jeden gelaufenen Kilometer spenden!

Ferienzeit in Birashoboka

Wenn Ferien sind im Heim, dann ist die Stimmung eine komplett andere: natürlich gibt es weiterhin Regeln und einen festen Programmablauf für den Alltag – aber alle scheinen – natürlich – entspannter. Die Kids müssen zwar nicht zur Schule, dennoch lernen sie. Aber weitaus nicht nach strengem Zeitplan wie während der Schulzeit.

Zeit ist in den Ferien vor allem für Kultur: unter Anweisung des Betreuers und Trainers Hassan Ciza lernen die Kinder und Jugendlichen, die traditionelle Trommel Ingoma zu spielen. Auch lernen sie den Tanz der früheren Krieger Intore. Alles mit den entsprechenden Kostümen.

Einige der Kids sind aber auch in die Ferien gefahren, entweder in ihre noch bestehenden Familien oder zu entfernten Verwandten auf dem Land, um beispielsweise im Alltag oder auf dem Feld mit zu helfen. Das dient u.a. dazu, die Kontakte wieder zu pflegen und zu intensivieren – für die Zeit nach dem Heim.

 

Jean Pierre: Kaum Atempause in Benin

„Wir haben einen so engen Zeitplan, dass er den Großteil unserer Zeit ausfüllt“, schreibt Stipendiat Jean Pierre aus Benin. „Unsere Arbeitstage sind geprägt von Praktika und Kursen, die uns teilweise leider relativ spontan angekündigt werden, was unseren Stundenplan stark durcheinanderbringt.“ Auch was die Prüfungen anbelangt, scheint das Masterstudium an der Universität in Cotonou kein Pappenstil: „Es kommt vor, dass wir in einer Woche acht Prüfungen ablegen“, so Jean Pierre in seiner Mail weiter.

Zwei Praktika habe er bereits absolviert und alles sei gut gelaufen. „Das war für die praktischen Erfahrungen extrem wichtig“. Neben den Praktika stünden an der Uni weiterhin Kurse und Prüfungen an. Und: „In jedem Kurs geben uns die Professoren oft Forschungsthemen vor, über die wir dann referieren.“

„Was mein Alltagsleben betrifft, so verläuft es ganz normal. Trotz der vielen Arbeit und des Stresses, unter dem wir arbeiten, hat mich meine Gesundheit nie im Stich gelassen. Gott sei Dank: Ich bin noch nie krank geworden. Die Unterstützung, die ich von BURUNDI KIDS und Beta Humanitarian Help erhalte, trägt enorm zur Bewältigung dieses Pensums bei, da mir der Stress, Geld für meinen Lebensunterhalt verdienen zu müssen, durch das Stipendium erspart bleibt. Dafür bin ich unendlich dankbar.“