Aufforstung an der ETEE

Die  Ecole Technique de l‘Education Environnementale (ETEE) liegt in der Provinz Ngozi im Norden von Burundi. Die Schüler*innen haben dort die Möglichkeit eine vierjährige Ausbildung in den Bereichen Ressourcenschutz, Landwirtschaft und Viehzucht zu absolvieren.

Die Schule züchtet aktuell in ihrer Baumschule 50.000 Setzlinge für neue Bäumchen. Es handelt sich um Baumsorten, die sich gut mit der Landwirtschaft verbinden lassen und Bodenerosion vorbeugen. Die Bäumchen werden, sobald sie bereit zum Auspflanzen sind, an die umliegende Bevölkerung abgegeben, damit sie auf den umliegenden Hügeln gepflanzt werden können.

Diplome für den dritten Jahrgang der Schule ETEE in Ngozi

52 Absolvent*innen haben im Januar in drei Ausbildungen (Wasser- und Forstwirtschaft, Veterinärmedizin und Lebensmittelverarbeitung) ihre Abschlussdiplome erhalten. Die Feier fand in der Schule ETEE (Ecole technique de l’éducation environnementale) in der Gemeinde Ruhororo (Provinz Ngozi) statt. Sie sind der dritte Jahrgang, der die ETEE abschließt.

Neben den Jungen und Mädchen sowie ihren Familien und dem Lehrpersonal waren einige Ehrengäste anwesend: Verena Stamm (Gründerin und Leiterin der Fondation Stamm, Trägerin der Schule) mit Ehemann, Vertreter*innen der Behörden der Provinz Ngozi und der Gemeinde Ruhororo – und sogar der Vizepräsident Burundis. Zu den Zeugnissen gab es traditionelle Tänze und einen Auftritt der Trommelgruppe.

„Dieser Abschluss ermöglicht es uns, uns für mehr Wohlstand und die Entwicklung des Landes einzusetzen“, sagte der Schülersprecher in seiner Ansprache. Wichtig sei auch, betonte er, dass sie versuchen würden, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Verena Stamm erinnerte an die Zusammenhänge der drei Ausbildungsgänge an der ETEE: „Die Absolvent*innen der Abteilung Lebensmittelverarbeitung können mit ihren Kenntnissen zur Entwicklung der industriellen Produktion beitragen. Diejenigen der Abteilung Wasser- und Forstwirtschaft werden ihr Wissen zum Schutz der Umwelt und zur Bedeutung der Wiederaufforstung Burundis einsetzen. Und die jungen Veterinärassistent*innen müssen sich um das Wohlergehen der Tiere kümmern, wesentliches Element der landwirtschaftlichen Viehzucht.“

Der burundische Vizepräsident trat zuletzt ans Mikrofon und lobte insbesondere die Qualität des Unterrichts an der ETEE. Darüber hinaus dankte er der Fondation Stamm für ihre Leistungen im Bildungs- und Gesundheitswesen. Sie seien ein wichtiger Beitrag zu den Bemühungen Burundis, die Armut und vor allem die Mangelernährung zu bekämpfen.

 

Nachruf

2021 hatten die BURUNDI KIDS drei Verluste zu beklagen. Die Kolleg*innen Apoline Kombozi, Michel Cishahayo und Vital Bamboneyeho waren langjährige Mitarbeiter*innen der Fondation Stamm und damit nicht nur Mitglieder der BURUNDI KIDS-Familie, sondern wichtiger Teil der Projekte und Einrichtungen in Burundi.

Apauline Kombozi war seit Gründung des Mutter-Kind-Heims Centre Nyubahiriza die Verantwortliche der Einrichtung.

Michel Cishahayo war Elektriker und kümmerte sich in allen Einrichtungen der Fondation Stamm um die Wartung der Geräte und Installationen.

Vital Bamboneyeho arbeitete als verantwortlicher Koch an der Schule Ecole Technique de l’Education Environnementale (ETEE) in Ngozi, im Norden Burundis.

Sie werden fehlen und nicht vergessen.

Über unseren Partner in Burundi, Fondation Stamm, besteht Kontakt zu den hinterbliebenen Familien.