07/2021: Beispiele aus der Krisenzeit – N.N.

Die 71-jährige N.N. ist Witwe und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Seit langem lebt sie zusammen mit ihren Kindern in Gatumba und betreibt Landwirtschaft. Da das Hochwasser ihr Haus und die Felder zerstörte, floh sie in Lager Kigaramango.

Das Lager Kigaramango existiert nicht mehr. Durch die Regenfälle 2021 wurde es überschwemmt und die dort noch lebenden Menschen in ein anderes Lager umgesiedelt.

Auf dem Foto sieht man die Überschwemmung in der Kommune Mutimbuzi in Gatumba.

BURUNDI KIDS-Gründerin Martina Wziontek mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Foto: Stadt Köln (Henriette Reker, Martina Wziontek v.l., im Hintergrund Bettina Böttinger)

Martina Wziontek hat für Ihr Engagement mit Burundikids e.V. das Bundesverdienstkreuz verliehen bekommen. Die Verleihung fand am 30. Juni im Historischen Rathaus der Stadt Köln statt. Das Bundesverdienstkreuz, verliehen durch den Bundespräsidenten, hat Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker überreicht.

„Über die Auszeichnung freue ich mich sehr. Ich empfinde diese Auszeichnung als Anerkennung und Wertschätzung unserer Arbeit, stellvertretend für das ganze Team von BURUNDI KIDS. In den 18 Jahren BURUNDI KIDS und zahlreichen Reisen nach Burundi haben mich viele persönliche Schicksale der Menschen im Land bewegt. Mich erfreut der Tatendrang der burundischen Jugend und deren Streben nach einer besseren Zukunft – nach Chancen für ihre persönlichen Lebenswege und für die burundische Gesellschaft. Wir als BURUNDI KIDS unterstützen die Umsetzung von Perspektiven mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Wir sind immer wieder begeistert von den zahlreichen positiven Entwicklungen in Burundi, zu denen wir in Teilen beitragen konnten“, kommentiert die Gründerin und ehrenamtliche Vorsitzende von Burundikids e.V. die Auszeichnung.

06/2021: Beispiele aus der Krisenzeit – D.M.

Aufgrund des Hochwassers floh D.M. mit seiner schwangeren Frau ins Lager Kigaramango (siehe Bild). Dort wurde das Baby geboren. D.M. ist Gemüse- und Fischhändler, seine Frau betreibt Landwirtschaft. Da ihr Feld noch überschwemmt ist (Stand: Februar 2021), können sie noch nicht mit dem erneuten Anbau beginnen.

Das Lager Kigaramango existiert nicht mehr. Durch die Regenfälle 2021 wurde es überschwemmt und die dort noch lebenden Menschen in ein anderes Lager umgesiedelt.

06/2021: Beispiele aus der Krisenzeit – G.M.

Der zweifache Vater G.M. und seine Frau verloren im Hochwasser zwei Häuser. Während der Kriegsjahre in den frühen 2000ern nahm G.M. an einem von der Fondation Stamm organisierten Alphabetisierungskurs und Schulunterricht in Gatumba teil. Jetzt ist er Landwirt und Fischer. Er und seine Familie flüchteten vor dem Hochwasser ins Lager Kigaramango (siehe Bild). Aufgrund der dortigen prekären Lebensumstände schickte G.M. seine Frau und Kinder ins Heimatdorf der Frau im Norden Burundis. G.M. selbst wollte sich um den Wiederaufbau kümmern.

Durch die Regenfälle 2021 wurde das Lager Kigaramango überschwemmt und die dort noch lebenden Menschen in ein anderes Lager umgesiedelt.