Über 200 Kids in Duhinduke

Die Kindertagesstätte Duhinduke im Viertel Buterere hat derzeit 218 Mädchen und Jungen in ihrer Obhut. Das besonders Schöne daran: es sind dort genauso viele Mädchen wie Jungen in Betreuung. Sie bekommen dadurch die gleichen Chancen, sich auf die spätere Grundschule vorzubereiten.

Die Kinder besuchen weiterhin den Kindergarten trotz der schwierigen wirtschaftlichen Lage im Land, mit der die Familien zu kämpfen haben: stark gestiegene Preise, vor allem für Lebensmittel. Viele schaffen es nicht, den bereits minimalen Beitrag zur Betreuung zu leisten, weil ihnen schlichtweg die Mittel fehlen. Hinzu kommen Naturkatastrophen, wie Überschwemmungen, die den Menschen zu schaffen machen. Einige Familien sind aus den überschwemmten Gebieten umgesiedelt nach Buterere. Einige schicken ihre Kinder seitdem ebenfalls in die Kita Duhinduke.
Ein Mädchen hat kürzlich bei einem tragischen Motorradunfall seinen Vater verloren und lebt fortan mit der Mutter alleine. Der alleinerziehenden Mutter fehlt das Geld für die Betreuung und sie wollte deshalb das Mädchen zu Hause lassen. Auf Anraten der Betreuerinnen aber kann das Mädchen weiterhin ins Duhinduke kommen und lernen.

BURUNDI KIDS unterstützt die Einrichtung Dank Spenden.

Kindertagesstätte Duhinduke in Buterere

Mit Unterstützung von Burundikids e.V. entstand im Viertel Buterere in Bujumbura die Kindertagesstätte Duhinduke. Dieses wichtige Projekt bietet nicht nur Bildung, sondern auch Gemeinschaft und Struktur für die jüngsten Mitglieder der Gesellschaft, vor allem in einem der ärmsten Viertel der Stadt.

Die Tagesstätte hat drei Klassen mit insgesamt 257 Kindern, unterrichtet von engagierten Lehrkräften. Die Kinder, im Alter von etwa drei bis sechs Jahren, erleben hier ihre ersten Schritte ins Vorschulleben. Sie lernen spielend und singend die französische Sprache und haben dadurch deutlich bessere Chancen, in der Grundschule Anschluss zu finden. Auch Kinder aus dem nahegelegenen Mutter-Kind-Heim Nyubahiriza finden hier einen Platz. Die Herausforderungen des Alltags sind jedoch präsent: Einige der jüngsten Kinder müssen sich noch an den geregelten Rhythmus gewöhnen. Glücklicherweise hilft Désiré vor allem in den lauten Pausen mit – der junge Kioskbesitzer von nebenan.

Duhinduke ist nicht nur ein Lernort für Kinder, sondern ein Symbol für die Zusammenkunft. Dass Projekt soll zeigen, wie viel durch Bildung, Engagement und gegenseitige Unterstützung erreicht werden kann. Um den Betrieb sicherzustellen, leisten die Eltern einen kleinen Beitrag. Burundikids e.V. finanziert die Einrichtung mit Spenden.

 

Buterere

200 Kids singen, tanzen und lernen hier – im Kindergarten Duhinduke im Viertel Buterere. Die Einrichtung hat hier einen besonderen Stellenwert, denn die Mädchen und Jungen haben die Chance, sich auf die spätere Grundschule vorzubereiten – mit Zählen, ersten Schreibversuchen und Sprachkenntnissen in Französisch, Amts- und Unterrichtssprache in Burundi.

Buterere gilt als eines der ärmsten Viertel der Stadt Bujumbura. Einrichtungen für Vorschulkinder sind rar. Der Kindergarten Duhinduke ist deshalb auch stark besucht. Die Kinder lernen in drei Gruppen, aufgeteilt nach Alter, und jede Gruppe hat ihre zuständige Erzieherin. Positiv anzumerken: die Mädchen sind in der Überzahl. In Burundi keine Selbstverständlichkeit.

Besonders schön sind die Momente vor den Ferien bzw. zum jeweiligen Ende eines Trimesters, wenn die Eltern der Kinder mit in die Einrichtung kommen, wenn es die Beurteilungen gibt. „Was ich an Duhinduke vor allem schätze, ist die Erziehung und Höflichkeit, die den Kindern beigebracht wird. Ich habe fünf Kinder und drei davon sind bereits in diesen Kindergarten gegangen. Heute bin ich gekommen, um meinen Sohn zu sehen, der die dritte Klasse bei Frau Jacqueline besucht. Meine beiden älteren Kinder sind schon in der Grundschule und dank dessen, was sie im Kindergarten gelernt haben, haben sie keine Probleme in der Schule“, sagt Emmanuel, ein Vater, der sich extra einen Tag von der Arbeit freigenommen hat, um seinen Sohn zu begleiten.

Neuer Anstrich in Buterere

Der Kindergarten in Buterere wurde ein wenig instandgesetzt. Böden wurden in allen drei Klassenzimmern ausgebessert, Wände und Fensterrahmen gestrichen, Tafeln erneuert.

In der kommenden Zeit soll auch das Inventar ausgebessert werden: Stühlchen und Tischchen werden neu gestrichen und repariert oder ausgetauscht.

Buterere gilt als das ärmste Viertel der wirtschaftlichen Hauptstadt Bujumbura. In den Kindergarten Duhinduke kommen in diesem laufenden Schuljahr 183 Kinder. Die Mädchen sind dabei mit 104 deutlich in der Überzahl.

Buterere: Kinderbetreuung sehr gefragt

Das Schuljahr 2023-2024 hat in der Kindertagesstätte Duhinduke im Viertel Buterere (Bujumbura) zeitgleich wie in den anderen Schulen in Burundi gut begonnen. Die Einschreibungsphase für die Plätze hatte im August während der Ferien begonnen. Die Plätze waren und sind wie immer sehr begehrt.

Zu Beginn des Schuljahres kamen 274 Mädchen und Jungen in drei Klassen, vor- und nachmittags. Darunter sind auch drei Kids aus dem Mutter-Kind-Zentrum Nyubahiriza im benachbarten Viertel Mutakura. Die zuständigen Kolleg*innen rechnen jedoch mit einem Rückgang der Schüler*innenzahlen im Laufe des Schuljahres aufgrund der hohen Armut im Viertel.

Familien zahlen einen Beitrag von rund einem Euro pro Kind und Monat, um zur Finanzierung der Miete und des Lehrpersonals beizutragen. Die Kinder lernen beim Singen, Basteln, Spielen und sogar Rechnen. Wichtig ist dabei auch, dass sie in Kontakt mit der Französischen Sprache kommen – dann haben sie es nämlich später leichter, wenn sie in die Grundschule kommen.

 

Zu Besuch in Buterere

Zum Ende eines jeden Trimesters gibt’s in Burundi eine Noteninformation, die Aufschluss über bisherige schulische Leistungen im laufenden Jahr gibt – und für die noch verbleibende Zeit Orientierung gibt. Das gilt auch für die Kleinsten im Kindergarten, hier jedoch ohne verbindliche Noten, aber dennoch mit Hinweisen der Betreuerinnen. Die offiziellen Zeugnisse gibt’s jedoch erst zum Ende des Schuljahres.

Im Viertel Buterere, das zu den ärmsten der Stadt Bujumbura zählt, unterstützt Burundikids e.V. den Kindergarten „Duhinduke“. Hier lernen, spielen und singen in drei Klassen ca. 150 Kinder. Die Betreuerinnen des Kindergartens berichten jedoch von rückläufigen Zahlen. Zurückzuführen ist das auf die – wieder – zunehmende Armut der Familien, die immer größere Schwierigkeiten haben, im Alltag zurechtzukommen. Viele können sich selbst die Mieten im Viertel Buterere nicht mehr leisten und ziehen weg in die ländliche Umgebung. Andere wiederum behalten ihre Kinder zu Hause, damit diese helfen, Geld zu verdienen, damit abends etwas auf den Tisch kommen kann.

Die Eltern leisten ebenfalls einen kleinen Beitrag zum Funktionieren der Kindertagesstätte: 3.000 burundische Franc pro Monat. Umgerechnet ca. 1 Euro. Sie helfen, die Betreuerinnen, Miete und mehr zu bezahlen. BURUNDI KIDS finanziert den Fehlbetrag.