Die Kolleg*innen der Kommunikation unseres Partners Fondation Stamm haben dem Heim im Viertel Mutakura mal wieder einen Besuch abgestattet. Derzeit leben 24 junge Frauen im Heim, mit 23 Kindern.
Im Mütterheim „Nyubahiriza“ („Respektiert uns!“) haben sie ein geschütztes Umfeld für sich und ihre Kinder. Die Mädchen und jungen Frauen werden komplett versorgt und haben rund um die Uhr Betreuung. Ziel ist die Reintegration bzw. Selbständigkeit – mit ihren Kindern. Der Aufenthalt im Heim schließt auch medizinische Versorgung und psychologische Betreuung ein. Ein kleiner Junge ist mit einer körperlichen Beeinträchtigung geboren und benötigt regelmäßig neu angepasste Prothesen für sein Bein.
Die Kolleginnen im Heim kümmern sich auch um den Blick in die Arbeitswelt für die Mädchen. Sie organisieren Praktika, Ausbildungen oder eigene Einkommen schaffende Maßnahmen, wie aktuell das Krapfen-Projekt: Eine Gruppe von Mädchen frittiert Krapfen („beignets“) und verkauft diese im Viertel an nahegelegene Kioske oder auf der Straße. Die Einnahmen werden geteilt und helfen später mit, den Schritt aus dem Heim zu finanzieren.
Einige andere der Mädchen nehmen an der Ausbildung zur Schneiderin teil. Dafür nehmen sie täglich den Bus zur Schneiderei, die ebenfalls zu Fondation Stamm und Burundikids e.V.
gehört und finanziert wird. Zwei der Mädchen aus dem Heim arbeiteten dort sogar im Team mit, nachdem sie in einer früheren Gruppe die Ausbildung erfolgreich abschließen konnten.