Evelyne kam 2019 ins Mutter-Kind-Heim, nachdem sie einen schwierigen Parcours hinter sich gebracht hatte. Ihr Vater hatte sie gedrängt, die Schule aufzugeben und stattdessen zu arbeiten. Sie war vom Heimatort im Nordwesten Burundis in die Stadt Bujumbura gekommen, um als Hausmädchen zu arbeiten. Sie wurde Opfer sexueller Gewalt durch den Nachbarn und schwanger, woraufhin sie ihren Job verlor. Im Heim Nyubahiriza gewann sie neue Lebensfreude und absolvierte eine Ausbildung zur Schuhmacherin.

Nach erfolgreicher Ausbildung war es an der Zeit, an ihre Zukunft zu denken. Die erst 18-jährige Evelyne hatte Heimweh. Und mit den neuen Kenntnissen im Schuhmacherhandwerk kann sie nun für sich selbst und ihr Kind sorgen. Joelle Vyukusenge, Psychologin und Sozialarbeiterin des Heims, begleitete Evelyne zurück in ihren Heimatort. Die Mutter und Evelynes jüngere Geschwister nahmen sie herzlich in Empfang. Sie selbst habe jetzt viel Motivation, zu arbeiten und Geld zu verdienen. Das notwendige Startkapital bekam sie mit.