Seitdem die Opfer der Fluten in der Region Gatumba – am Tanganyikasee, nordwestlich der Stadt Bujumbura und nahe der Grenze zur Demokratischen Republik Kongo – im Lager Sobel untergebracht wurden, helfen Burundikids e.V. und der lokale Partner, Fondation Stamm, den Betroffenen kontinuierlich. Derzeit leben dort rund 6.500 Personen, darunter auch Menschen mit Behinderungen.
An erster Stelle steht im Lager die medizinische Versorgung der Familien. Das mobile Ärzteteam der Fondation Stamm sichert dabei die einzige Untersuchungs- und Behandlungsmöglichkeit im Lager. Darüber hinaus unterstützen die Kolleg*innen die Familien – allen voran die Kinder im Lager sowie alleinerziehende Mütter, alte Menschen und Menschen mit Behinderung – mit neuer Kleidung, Schulmaterial und dringend benötigten Lebensmittelhilfen. Für Mädchen und Frauen gibt es außerdem Unterstützung in Form von wiederverwendbaren Damenbinden. Bei jeder Verteilung von Hilfsgütern arbeiten die Mitarbeiter*innen der Fondation Stamm eng mit der Lagerverwaltung zusammen. So stellen sie sicher, dass eine größtmögliche Zielgruppe auf faire Weise erreicht wird.
Die meisten der Familien können nicht in ihre Häuser zurückkehren, weil ihre Grundstücke und Häuser immer noch unter Wasser stehen. Zwar gibt es seitens der burundischen Regierung bereits Pläne, die Familien umzusiedeln und ihnen Land zur Verfügung zu stellen. Wann und ob diese Pläne umgesetzt werden können, ist jedoch nicht bekannt.