Noch Mitte Juli führte das burundische Bildungsministerium im CPEI (Centre de perfectionnement en électromécanique industrielle) eine Inspektion durch. Geprüft wurde, ob alles notwendige Material vorhanden, die Kurse korrekt abgehalten und Standards eingehalten würden. Die Lehr-Werkstatt für junge Industriemechaniker*innen erhielt von den Inspektoren dabei die Bestnote. Mehr als das: sie schlugen sogar vor, das CPEI als „landesweite Referenz“ zu empfehlen. Bedeutet: Schulen, die ähnliche Ausbildungen in der Theorie anbieten, sollen sich künftig an das CPEI wenden können, um dort Schüler*innen in die Praxis schicken zu können.

Am CPEI können sich Jugendliche mit entsprechender Vorqualifikation für eine einjährige Weiterbildung einschreiben. Die schließen sie mit einem staatlich anerkannten Diplom DAP (diplôme d‘aptitude professionnelle) ab.

Die allererste Generation Auszubildender hat die Ausbildung erfolgreich bestanden: 20 Jugendliche nahmen bei der Diplomfeier ihre Auszeichnungen entgegen. Geladen waren Gäste aus Wirtschaft und Politik. Sogar der Vizepräsident Burundis war – neben einem Vertreter des Bildungsministeriums und einem Abgesandten der Stadtverwaltung Bujumbura – zur Verleihung gekommen und hielt eine motivierende Ansprache für die Absolvent*innen. Das burundische Fernsehen berichtete.

Justin Ndikumana, Direktor des CPEI, war sichtlich stolz. 2017 war er zusammen mit seiner Kollegin Evelyne Ndayishimiye zur Fortbildung nach Deutschland gekommen. Beide haben die Werkstatt dann in Burundi mit aufgebaut, ehe sich das Ausbilder*innen-Team um drei weitere Kolleg*innen vergrößerte. Der nächste Ausbildungslehrgang soll im Oktober starten.