Das Jahr 2014 begann in Burundi mit einem Schock. Starkregen und Stürme sorgten innerhalb von nur wenigen Stunden in der Nacht auf den 10. Februar für Verwüstungen vor allem in den armen Randgebieten der Hauptstadt Bujumbura. Ein Fluss trat über die Ufer und der Kessel, den die grünen Berge um Bujumbura bilden, wurde zu einem tödlichen Wasserbecken. Mehrere Viertel wurden überschwemmt. Die Wasser-, Schlamm- und Geröllmassen vernichteten Häuser, Autos und Menschenleben. Auch SchülerInnen der „Ecole Polyvalente Carolus Magnus“ (EPCM) und ihre Familien waren direkt betroffen. Das war auch der Grund, weshalb sich burundikids in der Nothilfe engagierte.

Mindestens 60 Menschen starben, unzählige vermisst und 12.000 Menschen wurden obdachlos. Monatelang mussten sich die Familien in Notlagern einrichten und ein neuer, noch härterer Überlebenskampf begann. Internationale Organisationen kamen nur zögerlich zu Hilfe, das burundische Rote Kreuz leistete gute Arbeit mit den zuständigen burundischen Ministerien. Auch die burundikids haben sich an der Nothilfe und dem anschließenden Wiederaufbau beteiligt. In erster Linie wurden Schulmaterialien und Lebensmittel an die Betroffenen ausgegeben. Später dann Häuser repariert. Mehr dazu im Kapitel zu den Projekten dieses Jahresberichts.

Neben der akuten gibt es auch eine vergessene Katastrophe. Burundi ist im „Welthunger-Index“, der jährlich die globale Ernährungssituation beschreibt, ganz unten. Die Lage ist „gravierend“. Mehr als die Hälfte der Burundier gilt als unter- oder mangelernährt. Deshalb ist auch die Landwirtschaft ein Thema, dem sich die burundikids widmen, um zu einer langfristigen Besserung in der Ernährungssicherheit beizutragen. Wie in fast allen Projekten der burundikids liegt auch hier der Schwerpunkt vor allem auf einem Thema: Bildung.

Spendenaufkommen 2014

Das Spendenaufkommen 2014 war konstant und lag bei insgesamt 244.733,20 Euro. Davon stammten 55.201,52 Euro aus Fördermitgliedschaften, 169.531,68 Euro waren einmalige Zuwendungen. Der Restbetrag ergibt sich aus dem Überschuss aus 2013. Die Werbe- und Verwaltungskosten lagen im vergangenen Jahr bei 10.589,74 Euro und machen somit nur 4,3% des Spendenvolumens aus. Davon entfällt knapp die Hälfte auf die Öffentlichkeitsarbeit. burundikids e.V. blieb damit seinem sparsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit Spendengeldern treu. Details zum Finanzbericht gibt es in einer separaten Tabelle zu diesem Jahresbericht. Transparenz gehört für uns als selbstverständlich dazu. Das bestätigt uns auch die „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“.

burundikids-eV_Jahresbericht_2014_PDF (Download Link)