Zum fünften Mal bereist sie die burundische Republik und wird nicht müde. „Wenn ich schon die lange Reise antrete, soll sich das auch lohnen“, sagt Anne Ziser, die Optikermeisterin der burundikids aus Eggenstein (Landkreis Karlsruhe). Fleißiges und aktives Mitglied der Arbeitsgruppe burundikids Karlsruhe, schließt sie einmal im Jahr ihr Brillengeschäft in den heimischen Gefilden und praktiziert im heißen Herzen Afrikas. Von ihrem Know-How, den Sehtests und mitgebrachten Brillenspenden profitieren Jung und Alt.

Dieses Mal führte die Reise die Optikerin zum ersten Mal nach Gitega, in die Berufsschule der Fondation Stamm. Dort warteten die Jungen aus dem Kinderheim auf sie, sowie einige der älteren Angestellten, die über Kurzsichtigkeit klagten. „Die meisten haben ausschließlich wegen der starken Sonne Probleme“, weiß Ziser. Oftmals müsse deswegen noch keine Brille her, sondern helfe schon eine einfache Sonnenbrille – von guter Qualität, versteht sich, keine Billigproduktion. Darauf lege sie großen Wert. Die weiteren Sehtests fanden im Büro der Fondation Stamm in Bujumbura statt, fürs Personal, sowie die Kinder der Heime in Bujumbura, die am meisten unter Sehschwäche leiden. Selbst die Brille der Chefin, Verena Stamm, wurde wieder zurechtgebogen. „Damit die Chefin den richtigen Durchblick behält“, scherzt Ziser.

Viele weitere hätten sich noch angemeldet, seien aber in einer so kurzen Zeit nicht zu schaffen und müssten sich aufs kommende Jahr vertrösten. Dann will Anne Ziser wieder nach Burundi kommen und ihren Beitrag leisten, in dem, was sie am besten kann: sie sorgt für eine klare Sicht.