Stefanie Altdörfer – eine Erzieherin zu Besuch in Bujumbura

Stefanie, Erzieherin an der Europäischen Schule Karlsruhe, besuchte die Projekte in Burundi, gemeinsam mit ihren Kolleginnen Elena Herrmann und Marie-Claude Leser:

„Angekommen in Bujumbura fielen mir gleich die sauberen Straßen auf. Auch unser Gästehaus war sehr schön, zwar etwas eng, Fenster verstaubt und das Bad leicht renovierungsbedürftig – aber für den Preis von zehn Euro pro Nacht annehmbar. In den nächsten Tagen, an denen wir uns zu den Projekten aufmachten, fand ich während der Fahrt schöne Häuser und Anlagen und gut angelegte Straßen, zumindest in der Stadt und in den reicheren Gegenden. Und immer diese Sauberkeit!

Da ich mich schon auf das Schlimmste vorbereitet hatte – was Mensch und Gegend betraf – waren das Kinderheim, Mutter-Kindheim, Straßenkinderheim und die Schule zwar nicht das, was man in Europa kennt, aber dennoch beeindruckend! In den Projekten ist die Hilfe zur Selbsthilfe das Ziel, was – nach dem, was ich gesehen und gehört habe – nicht einfach zu verwirklichen ist. Aber jeder, der sich beteiligt, versucht stets den hier lebenden Menschen eine Perspektive zu ermöglichen. Natürlich nicht immer nur mit Erfolgserlebnissen – aber man gibt nicht auf!

Besonders hat mich Verena Stamm beeindruckt. Ihre Ausstrahlung, ihr Auftritt und ihre Freundlichkeit – eine starke Persönlichkeit! In jedem Heim und bei jedem Projekt war sie beliebt, aber auch zugleich eine Respektsperson.

Das einzige, was mich ein bisschen beeinträchtigte, waren meine fehlenden Französischkenntnisse. So entgingen mir einige Eindrücke über die Menschen dort, weil ich mich nicht so intensiv mit ihnen, vor allem den Kindern, austauschen konnte, wie ich es gerne gewollt hätte. Das machte mich ein wenig traurig.

Im Großen und Ganzen fand ich Bujumbura sehr interessant, die dort lebenden Menschen, die Projekte und die Arbeit der Leute, die sich für die Menschen und das Land einsetzen, damit es sich weiter entwickelt. Auch wenn sie oft an die Grenzen ihrer Kräfte und Mittel stoßen.“

Stefanie Altdörfer