Jahres- und Finanzbericht 2016

Einsatz für Kinderrechte
Auch 2016 konnte ich mich persönlich davon überzeugen, wie Jugendliche in Burundi ihren Lebensweg gehen, wenn sie nur die Möglichkeit dazu bekommen.

Der Schwerpunkt von burundikids e.V. und seines Partners vor Ort liegt mit dem Ausbau und Betrieb schulischer und berufsbildender Einrichtungen klar auf Bildung. Besonders die Förderung von Mädchen ist uns ein Anliegen. Da- bei orientieren sich unsere Aktivitäten immer an den realen Bedürfnissen und Herausforderungen in Burundi. Dazu gehören sowohl sozial-humanitäre Aktivitäten wie der Betrieb von Zentren für Straßenkinder oder Opfer sexueller Gewalt, als auch strukturelle Arbeit wie die Unterstützung beim Aufbau landwirtschaftlicher Kooperativen und ländlicher Entwicklung.

Unsere UnterstützerInnen können direkt und konkret Gutes bewegen. Indem sie uns vertrauen und in unsere Arbeit investieren. Mit unserem Jahresbericht möchten wir zeigen, was wir im vergangenen Jahr leisten konnten. Gleichzeitig danken wir allen Beteiligten, die die zahlreichen Projekte ermöglicht haben. Großer Dank gebührt auch unseren KollegInnen in Burundi – allen voran unserer unermüdlichen Projektleiterin Verena Stamm – die einer komplexen Arbeit nachgehen, in einem weiterhin schwierigen Kontext.

Mit Dank und Vorfreude auf die weiteren Vorhaben für Burundis Jugend.
Bleiben Sie den burundikids treu.

Ihre Martina Wziontek
Ehrenamtliche Vorsitzende

burundikids_Jahresbericht_2016 (Download Link)

Jahres- und Finanzbericht 2015

Einsatz für Kinderrechte

burundikids e.V. wurde 2003 mit dem Ziel gegründet, Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in Burundi neue Perspektiven zu eröffnen und damit die Chance auf eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Dazu gehört ebenso ein schützendes Umfeld für die Schwächsten der Gesellschaft wie der Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung. Der Einsatz für Kinderrechte und die Gleichberechtigung von Mädchen und Jungen geht in unserer Arbeit einher mit der besonderen Förderung von Mädchen in Schule und Beruf in einer immer noch patriarchalisch geprägten Gesellschaft.

Schutz von Ressourcen und der Umwelt in Burundi

Der Schutz von Ressourcen und der Umwelt gewinnt angesichts der sich verändernden klimatischen Bedingungen auch in Burundi immer mehr an Bedeutung, bei der gleichzeitigen Schwierigkeit der immer noch unzureichenden Ernährungssicherung der hauptsächlich ländlichen Bevölkerung. Deshalb unterstützt burundikids auch Programme zur Aufforstung, der Modernisierung der Landwirtschaftund zum Aufbau von genossenschaftlichen Strukturen im ländlichen Raum.

Unsere Partnerorganisation Fondation Stamm in Burundi

Alle Projekte werden mit der lokalen burundischen Partnerorganisation Fondation Stamm umgesetzt. burundikids e.V. unterstützt finanziell, materiell, ideell, mit Knowhow und Öffentlichkeitsarbeit. Darüber hinaus leistet burundikids e.V. mit Vorträgen und unterschiedlichen Aktionen einen Beitrag zur entwicklungspolitischen Bildungsarbeit in Deutschland.

burundikids-eV_Jahresbericht_2015_PDF (Download Link)

Jahres- und Finanzbericht 2014

Das Jahr 2014 begann in Burundi mit einem Schock. Starkregen und Stürme sorgten innerhalb von nur wenigen Stunden in der Nacht auf den 10. Februar für Verwüstungen vor allem in den armen Randgebieten der Hauptstadt Bujumbura. Ein Fluss trat über die Ufer und der Kessel, den die grünen Berge um Bujumbura bilden, wurde zu einem tödlichen Wasserbecken. Mehrere Viertel wurden überschwemmt. Die Wasser-, Schlamm- und Geröllmassen vernichteten Häuser, Autos und Menschenleben. Auch SchülerInnen der „Ecole Polyvalente Carolus Magnus“ (EPCM) und ihre Familien waren direkt betroffen. Das war auch der Grund, weshalb sich burundikids in der Nothilfe engagierte.

Mindestens 60 Menschen starben, unzählige vermisst und 12.000 Menschen wurden obdachlos. Monatelang mussten sich die Familien in Notlagern einrichten und ein neuer, noch härterer Überlebenskampf begann. Internationale Organisationen kamen nur zögerlich zu Hilfe, das burundische Rote Kreuz leistete gute Arbeit mit den zuständigen burundischen Ministerien. Auch die burundikids haben sich an der Nothilfe und dem anschließenden Wiederaufbau beteiligt. In erster Linie wurden Schulmaterialien und Lebensmittel an die Betroffenen ausgegeben. Später dann Häuser repariert. Mehr dazu im Kapitel zu den Projekten dieses Jahresberichts.

Neben der akuten gibt es auch eine vergessene Katastrophe. Burundi ist im „Welthunger-Index“, der jährlich die globale Ernährungssituation beschreibt, ganz unten. Die Lage ist „gravierend“. Mehr als die Hälfte der Burundier gilt als unter- oder mangelernährt. Deshalb ist auch die Landwirtschaft ein Thema, dem sich die burundikids widmen, um zu einer langfristigen Besserung in der Ernährungssicherheit beizutragen. Wie in fast allen Projekten der burundikids liegt auch hier der Schwerpunkt vor allem auf einem Thema: Bildung.

Spendenaufkommen 2014

Das Spendenaufkommen 2014 war konstant und lag bei insgesamt 244.733,20 Euro. Davon stammten 55.201,52 Euro aus Fördermitgliedschaften, 169.531,68 Euro waren einmalige Zuwendungen. Der Restbetrag ergibt sich aus dem Überschuss aus 2013. Die Werbe- und Verwaltungskosten lagen im vergangenen Jahr bei 10.589,74 Euro und machen somit nur 4,3% des Spendenvolumens aus. Davon entfällt knapp die Hälfte auf die Öffentlichkeitsarbeit. burundikids e.V. blieb damit seinem sparsamen und verantwortungsbewussten Umgang mit Spendengeldern treu. Details zum Finanzbericht gibt es in einer separaten Tabelle zu diesem Jahresbericht. Transparenz gehört für uns als selbstverständlich dazu. Das bestätigt uns auch die „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“.

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