Vergangenes Jahr kam es durch Starkregen in Burundi zu Erdrutschen und Hochwasser. Vor allem die Kommune Mutimbuzi war betroffen, die direkt am Tanganyikasee liegt und an den Nachbarstaat Demokratische Republik Kongo grenzt. Die Überschwemmungen bedeuteten für die Menschen z.B. in der Kleinstadt Gatumba eine Katastrophe: Viele waren gezwungen, ihren Heimatort zu verlassen und vor den Fluten zu flüchten. Erstmals hatte die burundische Regierung mit der Umsiedlung Hunderter Haushalte begonnen. Was folgte, waren nicht selten Existenzkrisen, denn Landwirtschaft wurde vorerst unmöglich – ebenso wie die Rückkehr ins eigene Haus.
Somit führte die Überschwemmung im letzten Jahr zu einer Binnenflüchtlingswelle, mit der Zehntausende Menschen auf der Flucht innerhalb Burundis sind und seitdem in Lagern leben.
Diese Situation führt auch zu einer besonderen Belastung des Gesundheitssystems, wenn die Anfrage und der Bedarf an medizinischer Versorgung steigen. Deshalb hat Burundikids e.V. bei action medeor eine Unterstützung für Nothilfe und Medikamente angefragt, die bewilligt wurde. Action medeor stellte Medikamente im Wert von ca. 15.000€ zur Verfügung.
Die Lieferung ist bereits in Burundi angekommen und wird aktuell im Krankenhaus Hôpital Hippocrate de Kajaga (HHK) zwischengelagert, bis sie in einem nächsten Schritt an das Flüchtlingslager weitergeleitet und zu den betroffenen Menschen gebracht wird.