Weihnachten ist auch in Burundi ein Familienfest, geprägt von religiöser Tradition und Gemeinschaft. Familien besuchen gemeinsam die Kirche und verbringen den Tag mit besonderen Mahlzeiten und Ausflügen – immer vorausgesetzt, sie können es sich (noch) leisten. Für die Kinder ist es natürlich ein magischer Tag mit Geschenken und unvergesslichen Erlebnissen.

Um auch den Kids in den Schulen und Heimen ein besonderes Fest zu ermöglichen, legen sich die Mitarbeitenden oft schon wochenlang im Voraus für die Planungen ins Zeug.

An der Ecole Polyvalente Carolus Magnus (EPCM) in Gatumba zum Beispiel steht Weihnachten ganz im Zeichen der Kinder der dortigen Grundschule und des Kindergartens. Besonders ist das Fest deshalb auch, weil die Familien in Gatumba während der vergangenen Jahre viel durchmachen mussten aufgrund der immer wiederkehrenden Überschwemmungen. Traditionell feiern die Kindergartenkinder kurz vor Weihnachten und bevor es in die Ferien geht mit Gedichten, Liedern und Aufführungen. Dieses Jahr werden erstmals auch die Grundschulklassen in die Organisation einbezogen. Besonders spannend für die Kleinen: der Besuch des Weihnachtsmannes. Die Eltern tragen mit einem kleinen Beitrag zur festlichen Gestaltung bei, bei der es kleine Geschenke wie Süßigkeiten und Getränke gibt.

An der EPCM am Standort Kajaga ist Weihnachten nicht nur ein Kinderfest, sondern auch eine Gelegenheit für das Schulpersonal, das Jahr gemeinsam zu feiern. Rund um die Verkündung der Ergebnisse des ersten Teils des Schuljahres gibt es ein gemeinsames Essen und Zeit für Austausch. Für die Grundschüler*innen werden kleine Preise für herausragende Leistungen vergeben, während ältere Schüler*innen ihre Zeugnisse erhalten.

Das Zentrum Birashoboka, in dem Jungen aus schwierigen Lebenslagen Zuflucht finden, feiert ebenfalls Weihnachten. Die Kinder, die hier ein Zuhause gefunden haben, bekommen neue Kleidung und ein festliches Essen. Dazu sind auch Nachbarskinder eingeladen. Spiele, Tänze und die gemeinsame Zeit stärken die Gemeinschaft.