Als die Schüler*innen wieder einmal frustriert von einer „Fridays For Future“-Demo zurück ins Klassenzimmer kamen, war für sie klar: sie wollen mehr – und konkreter werden. Ihrer damaligen Lehrerin, Simone Naujock, kam dann spontan BURUNDI KIDS-Mitarbeiter Philipp Ziser in den Sinn, den sie aus ihrer früheren Zeit an einer anderen Schule her kannte, und erinnerte sich an dessen Engagement.
Kurze Zeit später stand Philipp im Klassenzimmer des Fichte-Gymnasiums in Karlsruhe und erzählte zur Arbeit in Burundi. Der Kontakt war nicht der erste zwischen Burundikids e.V. und dem „Fichte“. Bereits Jahre zuvor hatte es einen Austausch und Spendenaktionen gegeben. Diesmal sollte aber mehr daraus werden: eine Schulpartnerschaft.
Zügig kam der Kontakt zustande zur Ecole Technique de l’Education Environnementale (ETEE) in der nördlichen Provinz Ngozi. Es folgten Korrespondenzen und der Austausch von Fotos zwischen Schülerschaft und Lehrer*innen bzw. Direktion. Das Karlsruher Burundi-Team wuchs.
Dann stand sie plötzlich im Raum: die Idee, nach Burundi zu reisen. Was zuerst in weiter Ferne zu liegen schien und letztendlich ein Jahr Vorbereitung bedeutete, wurde schließlich wahr: drei Schülerinnen und zwei Lehrerinnen, Simone Naujock und Katrin Lunkenheimer, flogen nach Burundi. Die eindrucksvolle Reise hielten sie in einem Reisetagbuch fest. Fun Fact: dass sie dabei von unseren Kollegen Philipp begleitet würden, erfuhren sie erst, als er sie bei Ankunft am Flughafen in Bujumbura überraschte.
Zurück in Karlsruhe mussten die Schülerinnen erst einmal durch die Abiturprüfungen. Doch dann war Zeit für den Burundi-Abend am Fichte-Gymnasium, bei dem sie der Schulgemeinschaft über die Reise und vielen Eindrücke berichteten. Zur Unterstützung war die BURUNDI KIDS Arbeitsgruppe Karlsruhe mit einem Info- und Produktstand dabei. Bei der Aktion sammelten die Schülerinnen auch Spenden für eine geplante Aktion: die ETEE wollen sie mit Lehrmaterial unterstützen. Und: gemeinsam Setzlinge für Bäume finanzieren, um zur wichtigen Wiederaufforstung Burundis einen kleinen Teil beizutragen.
Und dann wäre da noch die Idee eines Gegenbesuchs in Karlsruhe…